Wir alle kennen trübe Tage, an denen nichts läuft und die Stimmung alles andere als positiv ist. Vielleicht hast du einige Sorgen, die dir das Leben schwer machen. Aber es ist wichtig, sich immer wieder das Positive vor Augen zu führen. Schließlich hat jeder Probleme und muss damit fertig werden. Es bleibt aber auch viel Schönes, und darauf möchte ich heute dein Augenmerk richten. Es ist zudem wichtig, das schriftlich festzuhalten, denn sonst vergisst man das alles nur allzu schnell wieder. Mein Vorschlag: Lege ein Dankbarkeitstagebuch an!
Schlecht drauf sein ist keine Lösung
Wenn du schlecht draufbist, nutzt das niemandem, am wenigsten dir selbst. Sei dir bewusst, dass mehr Sonnenschein als Regen vorhanden ist. Du bist quicklebendig, normalerweise tatkräftig, sportlich und aktiv. Vielleicht hast du mal eine üble Stunde, aber du solltest dir immer wieder klarmachen, für wie viele Dinge in deinem Leben du dankbar sein kannst. Das Dankbarkeitstagebuch hilft dir dabei. Wie du es benutzt, dazu weiter unten mehr.
Lösungswege finden
Wir alle müssen mit unseren Alltagssorgen zurechtkommen und jeder hat davon mehr als genug. Was dem einen unmöglich erscheint, fällt dem anderen leicht; die großen Sorgen des einen erscheinen dem anderen klein, dafür aber seine eigenen umso größer. So ist das Leben und wir müssen Strategien entwickeln, wie wir alles ins rechte Licht rücken, sodass uns die Sorgen nicht auffressen. Wir brauchen eine tägliche Strategie, um realistisch zu bleiben, bevor uns die Probleme über den Kopf wachsen. Dann können wir sie Schritt für Schritt lösen.
Nicht jeder ist dafür geschaffen, Yoga und Meditation zu betreiben. Nicht immer können wir spazieren gehen, um unsere Gedanken zu ordnen. Aber wir können etwas anderes unternehmen: Wir können jeden Abend vor dem Schlafengehen Papier und Stift in die Hand nehmen und uns ein paar Notizen zu Dingen, für die wir dankbar sind, machen. Das kostet keine fünf Minuten und ist nachweislich ungemein effektiv.
Kaufe dir dafür ein besonders schönes Tagebuch oder ein Blankobuch und lege deinen Lieblingsstift bereit. Schreibst du lieber mit Füller, mit Bleistift, Kugelschreiber oder Penroller? Im Zweifelsfall kaufst du dir einen Stift, der gut in der Hand liegt und dir Freude macht.
Suche dir abends fünf Minuten aus, in denen du Ruhe hast. Entweder noch vor dem Zubettgehen am Schreibtisch oder am besten direkt beim Insbettgehen. Stopfe dir das Kissen in den Rücken oder bleibe auf der Bettkante sitzen, nimm deine Schreibsachen zur Hand und notiere nun drei bis fünf Dinge, für die du an diesem Tag dankbar warst. Es können auch mehr werden, aber drei sollten es auf jeden Fall sein. Schreibe sie einfach auf, außer dir muss niemand dieses Tagebuch je zu sehen bekommen.
Auch kleine Dinge aufschreiben
Es können kleine Dinge sein, beispielsweise die Frühlingsblume am Wegesrand, die dein Herz berührt hat; aber auch größere Punkte wie das Lob des Chefs oder die wiederhergestellte Gesundheit deines Partners. Wenn dir gar nichts einfällt, denke daran, dass du lebendig bist, ein Dach über dem Kopf und genug zu essen hast; du hast Freunde, die dich mögen, Verwandte, die auf dich bauen, und vielleicht ein Haustier, das dich braucht. Hat dich heute ein lieber Mensch angerufen oder dir eine Mail beziehungsweise eine SMS geschrieben? Es gibt zahlreiche Menschen, die mit viel weniger auskommen müssen.
Wenn du krank bist, sei dankbar für das, was du noch tun kannst. Wenn du allein bist, sei dankbar dafür, dass du lesen und etwas unternehmen kannst. Wenn du traurig bist, sei dankbar dafür, dass dieser Zustand vorbeigehen wird, und erinnere dich an dein Lachen. Sei dankbar dafür, dass du täglich dieses Tagebuch führen kannst, das dich daran gemahnt, wie viel du noch hast, auch wenn die Tage gerade mal trüb sind.
Zur Ruhe kommen
Ein Dankbarkeitstagebuch bringt uns Ruhe und Zuversicht, denn wir legen den Fokus auf das, was gut ist in unserem Leben. So weisen wir den Sorgen den Platz zu, den sie verdienen, und lassen sie nicht ins Grenzenlose anwachsen. Darum sollte jeder Mensch ein solches Tagebuch führen, ganz besonders jemand, der glaubt, seine Probleme seien besonders schlimm und es gäbe nichts Schönes mehr in seinem Leben. Das ist ein Irrtum, und mithilfe des Tagebuchs wirst du das erkennen.
Aber auch dann, wenn du keine großen Sorgen hast, ist ein Dankbarkeitstagebuch eine tolle Idee. Es bringt dich dazu, dich auf die schönen und positiven Dinge zu konzentrieren. Du wirst erstaunt feststellen, für wie viel du dankbar sein kannst, und zwar jeden Tag. Probiere es einfach einmal für ein paar Wochen aus und schreibe mir dann, ob sich und wie sich dein Leben dadurch verändert hat!