Wie du Ziele richtig setzt

Wenn du schon die ein oder andere Biographie erfolgreicher Menschen gelesen hast, stößt du immer wieder auf die gleichen Sätze. Gleiches gilt, wenn du dir Interviews anschaust, in denen genau diese Macher nach ihren Erfolgsgeheimnissen befragt werden. Es sind immer Sätze wie “Ich hatte von Beginn an den unbedingten Willen”, “Ich habe die Entscheidung getroffen und diesem Ziel alles andere untergeordnet”, denen du hier begegnest.

Vielleicht warst du beim Lesen solcher Textstellen enttäuscht. Du hast dir konkrete Tipps zum Erfolg versprochen und wurdest mit “Setze-Deine-Ziele-und-verfolge-Sie”-Phrasen abgespeist. Doch sind das wirklich Phrasen oder liegt genau in diesen Sätzen der Unterschied zwischen Scheitern und Erfolg? Ich glaube nämlich, dass das der Fall ist!

SMARTe Ziele setzen

Doch wie kannst du dir eigentlich Ziele setzen, die für dich erreichbar sind? Eine hervorragende Methode hierzu ist die S.M.A.R.T. – Methode. Die einzelnen Buchstaben stehen für Specific – Measurable – Attractive – Realistic und Time framed (Spezifisch – Messbar – Attraktiv – Realistisch – Terminiert). Sie beschreiben in perfekter Form, wie ein Ziel formuliert sein sollte, damit es von dir mit der größtmöglichen Wahrscheinlichkeit erreicht werden wird.

“Ich will in Zukunft fitter sein” oder “Ich möchte mich gesünder ernähren” sind beispielsweise keine S.M.A.R.T. – Ziele! Was sind also passende Formulierungen?

Schauen wir uns die einzelnen Bestandteile von S.M.A.R.T. einmal genauer an:

S wie Specific: “In Zukunft fitter” ist in höchstem Maße unklar – die Zukunft ist lang und der Begriff “fit” kann alles bedeuten. Was wäre also ein spezifisches Ziel? Der österreichische Tennistrainer Günter Bresnik hat sich ca. 2003 zum Ziel gesetzt, “einen Jugendspieler aus dem Nichts in die Top 10 des Herrentennis zu führen” – das ist ein spezifisches Ziel (und er hat es mit Dominic Thiem, der bis auf Platz 4 gestürmt ist, auch geschafft.)!

M wie Measurable: Die Messbarkeit zahlt auf die Genauigkeit deines Zieles ein. “Abnehmen” ist eine Sache – “von 91,4 kg auf 82,0 kg abnehmen in einem Zeitraum von 15 Wochen bei gleichem Anteil der Muskelmasse” eine ganz andere.

A wie Attractive: Was meinst du, wann du ein Ziel eher erreichen kannst – wenn du eine Veränderung anstößt, weil du es willst oder wenn du eine Veränderung anstößt, weil andere es von dir erwarten? Eben! Genau das ist mit diesem Unterpunkt gemeint: Das Ziel muss für dich attraktiv sein und dir einen Nutzen bringen. Manche munkeln, dass das der Grund ist, weshalb Männer so ungerne den Müll raus bringen und oft die Zahnpastatube offen lassen: Es ist manchmal nicht sonderlich attraktiv, sein Verhalten zu ändern…

R wie Realistic: Niemand besteigt aus dem Nichts den Mount Everest und niemand wird von der Couch-Potato über Nacht zum Fitness- und Gesundheitsfanatiker. Wenn Du das für dich erkannt hast, besitzt Du sofort einen wichtigen Schlüssel zum Erfolg – und zwar die Methode der kleinen Schritte. Gleich erfährst du mehr dazu!

T wie Time Framed: Hinter “Time Framed” – also terminiert – versteht sich eine Selbstverpflichtung auch in zeitlicher Hinsicht. “Ich möchte es schaffen, einen Halbmarathon zu laufen” ist zum Beispiel ein Ziel, dem die zeitliche Komponente vollkommen fehlt.

Was du unbedingt noch wissen musst

Sich Ziele setzten und diese zu verfolgen, ist immer mit Veränderung verbunden. Du möchtest etwas ändern Neues erreichen, also musst du etwas anders machen, als du es bisher tust.

Nun ist der Mensch aber ein Gewohnheitstier und Gewohnheiten zu verändern eine echte Herausforderung. Daher möchte ich dir noch folgende Ratschläge an die Hand geben, mit denen dir die Erreichung deiner SMARTen Ziele leichtfallen wird:

– Schreibe dir dein Ziel nach der oben genannten Methode auf und hänge es gut sichtbar für dich auf.

– Weihe deinen Partner / deine Partnerin, gute Freunde oder die Familie in deine Pläne ein. Das schafft gesunden Druck, um die Veränderung anzugehen und durchzuhalten.

– Arbeite lieber mit zehn kleinen Schritten als einem großen.

– Visualisiere dein Ziel. Du möchtest dich anders ernähren? Dann stelle dir vor dem Genuss einer gesunden Mahlzeit mit allen Sinnen vor, was dieses Essen mit deinem Körper und deinem Geit machen wird und wie du dich in Kürze aufgrund deiner veränderten Gewohnheiten fühlen wirst! Du stehst vor der nächsten Sporteinheit? Dann stelle dir vor, wie toll es sich in 20 Minuten anfühlen wird, vollkommen ausgepowert und glücklich unter der Dusche zu stehen!

– Das Geheimnis der Veränderung ist nicht Wille, sondern Konditionierung. Mit Wille meisterst du Sonder- und Extremsituationen, mit Konditionierung – also einer für dich hilfreichen “Selbstprogrammierung” – erzielst du Veränderung. Wir alle sind voll von schädlichen Programmierungen (“Wenn ich Stress habe, will ich eine rauchen”), du musst voll werden von positiven Programmierungen (“Wenn ich diesen Schritt erreicht habe, gönne ich mir am Wochenende einen Saunatag!”).

Erfolg und Veränderung beginnen im Kopf. Damit sie da nicht bleiben, starte gleich jetzt, nimm dir ein Blatt Papier in die Hand und starte mit deinem ersten SMARTen Ziel.

Du wirst staunen, was du erreichen kannst!

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