Rote Lebensmittel und wofür diese gut sind

Was sind rote Lebensmittel?

Für eine gesunde Ernährung wird stets empfohlen rote Lebensmittel zu sich zu nehmen. Diese enthalten Lycopin – einen wertvollen sekundären Pflanzenstoff, der zu der Gruppe der Carotinoiden gezählt wird. Neben seinen vielen positiven Auswirkungen auf deinen Organismus ist er für die Rotfärbung dieser Naturprodukte zuständig.

Rote, gesunde Lebensmittel sind unter anderem Gemüsesorten wie Tomaten, wobei besonders das Tomatenmark einen hohen Anteil an Lycopinen besitzt. Außerdem werden die Rote Beete, rote Paprika und rote Bohnen unter diesem Begriff zusammengefasst. 

Viele Obstsorten, zum Beispiel der rote Äpfel, Granatäpfel, Hagebutten, Kirschen oder die Wassermelone, beinhalten ebenfalls Lycopin. In dieser Auflistung dürfen auch die Himbeeren, Erdbeeren, Preiselbeeren und Johannisbeeren nicht fehlen. 

Gewürze, die eine gesunde Ernährung ausmachen und dieses Carotinoid enthalten, sind sowohl der Pfeffer als auch die Chilischote.

Die freien Radikale

Dein Körper ist im Laufe deines Lebens vielen negativen Einflüssen, wie zum Beispiel Nikotin, Alkohol oder UV-Strahlung ausgesetzt. Diese Faktoren können zu einem vermehrten Auftreten von aggressiven Stoffwechselprodukten, den sogenannten freien Radikalen, führen. Geschieht dies in einem gewissen Rahmen, hat dies keine gefährliche Auswirkung auf deine Gesundheit.

Kritisch wird es, wenn die Anzahl der freien Radikale so hoch ist, dass Antioxidantien nicht mehr ausreichend dagegen ankämpfen können. Dieser Zustand wird als oxidativer Stress bezeichnet. Die Folgen sind Zellschädigungen und im letzten Stadium der Zelltod. 

Eine Aufnahme von Antioxidantien soll nun genau dies verhindern und dich vor der Zerstörung deines Gewebes schützen können.

Rote, gesunde Lebensmittel und ihre Vorteile

Das Lycopin, das in roten Nahrungsmitteln enthalten ist, wirkt als ein Antioxidans und kann freie Radikale inaktivieren und somit unschädlich machen. Es kommt zu einer Verhinderung von Zellveränderungen und eines Tumorwachstums. Dein Krebsrisiko kann nachweislich gesenkt werden. 

Zudem stärkt die Einnahme von Lycopin die Abwehrkräfte deines Körpers, was im Allgemeinen deine Erkältungsanfälligkeit reduziert. Durch diese gesunde Ernährung kommt es zu einem Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie zum Beispiel dem Herzinfarkt, und obendrein vor Krankheiten wie dem Grauen Star oder Rheuma. 

Vorteilhafte Prozesse konnten auch im Zusammenhang zwischen Lycopin und der Haut festgestellt werden. Rote Lebensmittel sollen bei der Bekämpfung von vorzeitiger Hautalterung behilflich sein und auch bei der Prävention von Hautkrebs kann der sekundäre Pflanzenstoff positive Auswirkungen besitzen.

Die besten Verzehrmöglichkeiten

Lycopin ist hitzebeständig und fettlöslich. Aufgrund dessen kannst du Nahrungsmittel mit diesem Bestandteil auch bei hohen Temperaturen problemlos zubereiten, was ihre Bioverfügbarkeit im Vergleich zum Rohzustand zusätzlich steigert. Essen solltest du sie stets mit etwas Fett, damit sie optimal von deinem Körper verwertet werden können. 

Vermeide eine gleichzeitige Aufnahme des Carotinoids mit Ballaststoffen, wie Pektinen, und großen Mengen an Beta-Carotin, welches in Karotten enthalten ist. Zusätzlich mit Produkten, die einen hohen Anteil an Phytosterolen besitzen (Margarine, Joghurtgetränken) schränken sie die Aufnahme von Lycopin erheblich ein.

Für wen eignen sich diese Nahrungsmittel?

Leidest du oft an Antriebslosigkeit und bist ständig müde, können dir rote, gesunde Lebensmittel wie Pfeffer oder Chili dabei helfen, diesem Zustand entgegenzuwirken. Sie regen deinen Kreislauf und Stoffwechsel an und machen dich in kurzer Zeit wieder fit. 

Grundsätzlich ist ihre Einnahme bei jedem Mangel an Lycopin empfehlenswert. Ursachen wie lange Fastenzeiten, Bulimie, Magersucht Erkrankungen sowie übermäßiger Alkohol- und Nikotingenuss können Auslöser dafür sein.

Ernährst du dich für eine gewisse Zeit fettarm, wirst du ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Lycopin Mangel erleiden. Denn nur mithilfe von Fett kann dieser Pflanzenstoff von deinem Körper verwertet werden. In Folge dessen ist die Aufnahme von roten Lebensmitteln für dich von entscheidender Bedeutung, um diesem Mangel auszugleichen.

Neigst du hingegen zu hyperaktivem Verhalten, leidest an einem hohen Blutdruck oder Herzrasen und bist schnell gereizt, solltest du bestenfalls auf alle roten Obst- und Gemüsesorten verzichten. Bevorzuge stattdessen andere gesunde Lebensmittel, um deine gestresste Situation nicht weiter zu verschlimmern.

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