Kohlenhydrate – diese Arten gibt es

Kohlenhydratarten
Kohlenhydrat-Arten

Um das Beste aus deiner Ernährung zu machen, kommt du um diese Stoffgruppe nicht herum: die Kohlenhydrate. Sie liefern Energie und sind vor allem in vielen Vollkornprodukten enthalten, die für die Aufnahme von Ballaststoffen elementar sind. Dennoch gibt es sie auch in anderer Form: als Zucker sorgen sie für einen kurzen Leistungsschub, der danach schnell wieder absinkt und Heißhunger hinterlässt. Welche Arten von Kohlenhydraten es gibt und wie du diese für deine Ernährungsziele nutzen kannst, haben wir dir in diesem Artikel zusammengefasst.

Kohlenhydrate– ja oder nein für die Ernährung?

Bei Kohlenhydraten streiten sich in modernen Ernährungskonzepten die Geister: während einige behaupten, dass diese zur Deckung des körpereigenen Energiebedarfs nicht zu ersetzen sind, behaupten andere, diese Stoffgruppe solle gemieden werden, da sie zu gesundheitlichen Problemen wie etwa Übergewicht und Typ-2-Diabetes führe. Fakt ist: eine richtige Antwort gibt es nicht. Insbesondere, wenn sich die individuelle Ernährung auf „gute“ statt „schlechte“ Vertreter dieser Makronährstoffe konzentriert, ist eine Low-Carb-Ernährung für die meisten Menschen nicht nötig. High-Carb-Vollkorngetreideprodukte wie Reis, Hülsenfrüchte oder Kartoffeln haben nämlich neben energiespendenden Eigenschaften auch die Vorteile, dass sie die Verdauung fördern und die Bauchspeicheldrüse entlasten. So können negative Effekte vermieden werden, wenn man sich auf bestimmte Vertreter dieser Gruppe konzentriert. Nur – welche Vertreter sollten das sein?

Diese Arten von Kohlenhydraten gibt es

Zur Beantwortung der vorangegangenen Frage muss zuerst unterschieden werden, welche Arten von Kohlenhydrate es überhaupt gibt. Hier wird grob in vier Gruppen unterschieden: Zucker (sogenannte Monosaccharide und Disaccharide)Mehrfachzucker (sogenannte Polysaccharide)Ballaststoffe und ferner auch Zuckeralkohole.

Am häufigsten finden sich Kohlenhydrate in unserer Ernährung in Zucker. Hierzu zählen vor allem Traubenzucker und Fruchtzucker als Monosaccharide sowie Laktose und Malzzucker als Disaccharide. Mehrfachzucker in Form von Polysacchariden taucht vor allem als Stärke auf, welche wir mit vielen Getreideprodukten zu uns nehmen. Diese hat im Gegensatz zu Einfachzuckern keinen süßen Geschmack. Auch finden sich in Getreideprodukten häufig Ballaststoffe, die ebenfalls eine Art von Kohlenhydraten bilden. Diese werden vom Körper fast gänzlich unverdaut an den Darm weitergegeben, wo sie den Darmwandzellen zur Regeneration der Schleimhaut verhelfen und deswegen ihren Ruf als „gut für den Darm“ genießen. Schließlich gibt es noch die ebenfalls süß schmeckenden Zuckeralkohole, zu denen Xylit, Sorbit und Mannit gehören. Sie sind aufgrund ihrer geringeren Kalorien als Süßungsmittel beliebt.

Weiterer Unterscheidungsfaktor: vollwertig oder raffiniert

Darüber hinaus muss ebenso unterschieden werden, ob es sich um vollwertige oder raffinierte Kohlenhydrate handelt, da auch dies zur gesundheitlichen Auswirkung beiträgt. Von vollwertigen Kohlenhydraten spricht man, wenn es sich um unverarbeitete Lebensmittel handelt, deren Ballaststoffgehalt nicht komprimiert und die nicht industriell weiterverarbeitet wurden. Konkret zählen hierzu etwa allgemein als „gesund“ geltende Lebensmittel wie Gemüse, Hülsefrüchte, Kartoffeln oder Vollkorn. Raffinierte bzw isolierte Vertreter wurden hingegen weiterverarbeitet und in diesem Zuge der Ballaststoffanteil verringert, was die Haltbarkeit verlängert und sie multifunktionell einsetzbar macht. Etwa Mehl- und Zuckerprodukte wie zum Beispiel Backwaren, Limonaden oder auch Fertigprodukte enthalten raffinierte Kohlenhydrate.

Gute vs schlechte Kohlenhydrate

Was bedeutet dies konkret für die eigene Ernährung? Aufgrund der unterschiedlichen Arten können auch Aussagen darüber getroffen werden, ob bestimmte Kohlenhydrate eher gut oder eher schlecht für dich sind. Es gilt: während raffinierte Kohlenhydrate und Zucker zu erhöhtem Blutzucker, chronischen Erkrankungen und einer verringerten Aufnahme von Vitalstoffen führen können (sogenannte „leere Kalorien“), fördern Ballaststoffe und vollwertige Kohlenhydrate den Stoffwechsel und die Darmgesundheit. Darüber hinaus stabilisieren sie den Blutzuckerspiegel, sodass ungewollte Heißhungerattacken ausbleiben.

Daraus lässt sich schließen – im Zweifelsfall für die gute Seite entscheiden und ungewollte Gesundheitsrisiken vermeiden!

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