Ist die Ernährung wirklich so wichtig beim Abnehmen?

Abnehmen ist das Ergebnis aus gesunder Ernährung und zielgerichteter Fitness. Doch ist die Ernährung wirklich so entscheidend dafür, dass endlich die Kilos purzeln? Ja – denn sie ist es auch, die maßgeblich zur Entwicklung von Übergewicht beigetragen hat.

Nahrung ist der Baustein des Lebens

Der Körper kann einige Stoffe selber herstellen, die er zum Leben braucht. Andere muss er von außen durch die Nahrung aufnehmen. Selbst die Stoffe, die er selber herstellen kann, kann er nicht aus dem Nichts produzieren, sondern braucht andere Substanzen als Grundlage. Diese kommen meistens erneut von außen. Zellen, chemische Botenstoffe, Muskulatur, Fett – das alles kann nur durch die Nahrung aufgebaut werden. Das bedeutet aber auch, dass unsere Ernährung darüber mitbestimmt, wie unser Körper aussieht. Liegt ein Mangel an einem wichtigen Stoff vor, dann kann der Körper diesen Mangel nicht einfach ausgleichen, sondern die damit verbundenen Funktionen leiden darunter. Liegt dagegen ein Überangebot vor, beispielsweise an Fett oder Kohlenhydraten, dann verändert das den Körper ebenfalls.

Der richtige Ernährungsplan zum Abnehmen

So einfach ist es mit der Ernährung leider auch wieder nicht. Um das Körpergewicht zu reduzieren, muss zunächst entschieden werden, wie genau das gehen soll, denn Gewicht ist nicht gleich Gewicht. Meistens soll zunächst der Körperfettanteil reduziert werden, wodurch eine Gewichtsreduktion zustande kommt. Das alleine führt aber noch nicht zu dem Aussehen, das sich die meisten Menschen wünschen. Straffe Beine, ein flacher Bauch und sexy Kurven kommen wiederum durch gezielte Fitnessübungen zustande, die zu Muskelaufbau an den richtigen Stellen führen. Paradoxerweise schnellt dadurch das Gewicht wieder in die Höhe, doch das ist jetzt nicht weiter schlimm, denn es handelt sich hierbei um Muskelmasse. Dieser Prozess verläuft in Phasen. Deswegen ist ein gezielter Ernährungsplan wichtig, denn er orientiert sich an den individuellen Zielen sowie an der Phase, in der sich der Mensch gerade befindet.

Die Gefahr fertiger Lebensmittel

Hier eine Packung fertiger Nudeln mit Soße, da eine Pizza… schon stimmt die Ernährung hinten und vorne nicht mehr und abnehmen kann man so gleich gar nicht. Der Grund ist die Zusammensetzung solcher fertigen Convenience-Produkte und fertiger Lebensmittel. Dass sie viel Fett und unnötigen Zucker enthalten, ist inzwischen weitläufig bekannt. Gefährlich sind aber auch die enthaltenen Farb- und Konservierungsstoffe, künstlichen Süßstoffe und andere derartige Zutaten. Einfach formuliert: alles, was wir selbst nicht verwenden würden, wenn wir selbst kochen. Denn das alles braucht der Körper gar nicht und sieht manche Stoffe sogar als Gefahr an. Deswegen werden sie sicherheitshalber in einer Fettzelle “eingemauert”, wo sie keinen Schaden anrichten können. So bequem Fertigprodukte also auch sind, sie tragen leider nicht zur Gewichtsreduktion bei.

Welche Ernährungsform ist die richtige?

Abnehmen nach Schema F gibt es leider nicht, denn dazu sind Menschen zu unterschiedlich und komplex. Verallgemeinernd lässt sich sagen, dass die Kombination aus Fitness und der individuell richtigen Ernährungsform dazu führen, dass sich der Körper positiv verändert, ein gesundes Normalgewicht erreicht und gut aussieht. Welche Art von Ernährung das ist, findet man am besten nach dem Motto “probieren geht über studieren” heraus. Paleo, Low Carb, vegetarisch oder vegan… wichtig dabei ist, dass selbst gekocht wird, denn dann hat man auch selbst in der Hand, was man isst. Naturbelassene Lebensmittel ohne unnötige Bestandteile sind das A und O. Wenn diese Grundsätze beachtet werden, dann führt die Ernährungsform auch zu Erfolgen auf der Waage und beim nächsten Blick in den Spiegel.

“Live to eat” und trotzdem abnehmen – geht das?

Essen ist nicht nur ein Grundbedürfnis des Menschen, sondern bedeutet auch Genuss. Eine Veränderung der Essgewohnheiten weckt in vielen von uns die Befürchtung, dass damit auch der Genuss nicht mehr ausgelebt werden darf. Es stimmt zwar, dass ungesundes Essen deutlich reduziert werden muss. Allerdings gibt es in vielen Ernährungsplänen sogenannte “Cheat Days”, an denen gegessen werden darf, worauf man Lust hat. Das sorgt dafür, dass ungesunde Leckereien nicht ganz weggelassen werden müssen, denn so macht es schließlich keinen Spaß. Viel wichtiger aber ist, dass “schlanke” Ernährungspläne mindestens genauso lecker sind. Sie enthalten zwar neue Gerichte, doch diese schmecken schon allein deswegen, da sie abwechslungsreich und vielfältig sind. Mit der Zeit entsteht durch gesunde Ernährung außerdem ein ganz neues Lebensgefühl, was seinen Teil dazu beiträgt, dass diese Art der Ernährung Spaß macht. Genuss und schlanke Konturen widersprechen sich also ganz und gar nicht – im Gegenteil!

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